© Inge Faust

Moselbrücke Bullay

Doppelstockbrücke Bullay für Schiene und Verkehr
Inge Faust

Die einzige Doppelstockbrücke an der Mosel und Deutschlands älteste Brücke für Schiene und Straße ist noch heute optisch ein Hingucker.

Die Doppelstock-Brücke Bullay oder auch Moselbrücke Bullay genannt ist eine Brücke zwischen Alf und Bullay über die Mosel. Das Besondere an diesem Bauwerk ist, dass Sie als Deutschlands erste Doppelstockbrücke erbaut wurde. Auf dieser Brücke fährt oben die Eisenbahn und unten verläuft die Straße für Autos. Die Eisenbahnschienen münden von Bullay kommend direkt in den Prinzenkopftunnel. Die 314 Meter lange Brücke wurde in den Jahren 1875–1878 mit dem Bau der Bahnstrecke Koblenz – Trier im Zuge der Kanonenbahn errichtet. Zunächst war sie als reine Eisenbahnbrücke geplant. Nachdem sich die umliegenden Gemeinden und der Landkreis sowie Unternehmer finanziell beteiligten, genehmigte die preußische Regierung den Bau einer Doppelstockbrücke für Schiene und Straße. Die kastenförmige Stahlgitterkonstruktion mit einem Gesamtgewicht von 1400 Tonnen überspannt die Mosel mit sechs Einfeldträgern und fünf Flusspfeilern. Mit Zunahme des Transportaufkommens musste die Brücke 1928–1929 umgebaut und verstärkt werden. Das Bauwerk ist zusammen mit den beiden doppelstöckigen Brücken der Biggetalbahn in seiner Art in Deutschland einmalig.

Besonders beeindruckend Ausblicke auf die eisenbahnhistorischen Zeitzeugnisse bekommt man beim Wandern sowohl auf der Moselsteig-Etappe von Reil nach Zell als auch auf dem 8,5 km langen Rundwanderweg „Kanonenbahn“ zwischen Bullay und Reil. Aufschlussreiche Informationstafeln vermitteln einerseits die ursprüngliche militär-strategische Funktion dieser Kanonenbahn von Berlin nach Metz mit Ost-West-Verbindungen und andererseits die ökonomisch-kulturelle Bedeutung für die Moselregion sowie die Moselbahn als sogenanntes „Saufbähnchen“. Der fantastische Panoramablick von der Marienburg oder vom Prinzenkopf-Aussichtsturm, einem der markantesten Punkte an der Mosel, lässt die Eisenbahnlandschaft wie ein „Märklin-Spielzeugland“ erscheinen. Während der Marienburger Sattel gerade einmal 400 Meter breit ist, benötigt die Mosel über 14 Kilometer, um ihre Schleife zu beenden. Bereits im Jahre 1818 zog dieser beeindruckende Blick den Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV in seinen Bann. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.zellerland.de/poi/doppelstock-bruecke-bullay

Kontakt:
Zeller Land Tourismus GmbH
Balduinstr. 44
56856 Zell (Mosel)
Tel. 06542-9622-0
info@zellerland.de
www.zellerland.de 

 

 

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