Heute
Aus Munitionskisten werden Ikonen: Die Ausstellung zeigt bewegende Kunst gegen den Krieg – im April im Cusanus-Geburtshaus.
Entstanden ist die Idee, Munitionskisten in Kunst zu verwandeln, bereits im Jahr 2014, als der Krieg in der Ukraine noch auf den Osten des Landes begrenzt war. Der Künstler Oleksandr Klymenko war an die Front gereist und sah dort die vielen leeren Kisten, die von den Kämpfen zurückgeblieben waren. Er beschloss, sie als Material für seine Ikonen zu verwenden und so etwas Todbringendes in ein Symbol des Lebens zu verwandeln. Bis heute sammelt das Künstlerpaar Sonia Atlantova und Oleksandr Klymenko Munitionskisten von der Frontlinie und bemalt sie in Anlehnung an den Stil traditioneller Ikonenkunst.
Dabei verwenden sie die Munitionskisten so, wie sie aufgefunden wurden: Sie nehmen keine Reparaturen vor, die Oberfläche wird nicht grundiert, wie es beim Ikonenschreiben sonst üblich ist. Auch die ursprünglichen Merkmale wie Nägel, Aufkleber, Scharniere oder andere Spuren bleiben sichtbar. Auf dieses Rohmaterial malen sie die Ikonen und verwenden dabei als Farben auch Erde, Sand oder Kohle aus der unmittelbaren Nähe der Fundstelle.
Aus den Kunstwerken ist im Laufe der Jahre die Ausstellung „Ikonen gegen den Krieg" entstanden, die inzwischen durch viele Länder und Orte gereist ist. In Kooperation mit dem Pastoralen Raum Bernkastel-Kues und dem Pastoralen Raum Wittlich zeigt das Cusanus-Geburtshaus die Ausstellung im gesamten Monat April täglich (außer Montags) von 12 - 17 Uhr. (Bilder: Renovabis und Molino-Verlag). Ergänzt wird die Ausstellung durch Bilder zum Thema Frieden von Künstlern des Wittlicher Vereins "Kunst an Hecken und Zäunen e.V.
Cusanus-Geburtshaus
Nikolausufer 49
54470 Bernkastel-Kues
DE
Tel.: (0049) 6531 2831
E-Mail: geburtshaus@bernkastel-kues.de
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