Die auf dem k\u00fcnstlichen Umlaufberg errichtete Burg ist Ausgangspunkt der Siedlungsentwicklung. Heute sieht man nur noch eine Ruine. Mit dem Bau der Burganlage wurde der alte Bachlauf zum Burggraben. Dieser Wassergraben ist im Lauf der Jahrhunderte l\u00e4ngst verlandet. Letzte Zeugen des ehemaligen Ruwerlaufs sind feuchte Wiesen und Weiden in der einstigen Bachaue. Am unteren Ende der trocken gelegten Ruwerschlinge ist das Tal am breitesten. Hier entstanden Hofg\u00fcter und M\u00fchlen. Im mittleren Ruwertal spielt die Gr\u00fcnlandnutzung auf Grund der sehr schmalen Talsohle nur eine untergeordnete Rolle. Auch die Erschlie\u00dfung des Tals f\u00fcr den Verkehr ist schwierig. Die sehr schmale Stra\u00dfe verl\u00e4uft dicht am steilen Hang und weicht sowohl bachaufw\u00e4rts als auch bachabw\u00e4rts von Sommerau auf die benachbarten H\u00f6hen aus. Beim Eisenbahnbau 1889 mussten in der kleinen Gemarkung von Sommerau (104 Hektar) f\u00fcnf Eisenbahnbr\u00fccken \u00fcber die Ruwer gebaut werden. Die Wasserkraft der schnell flie\u00dfenden Ruwer wird schon seit langem genutzt. So gab es im 19. Jahrhundert in Sommerau vier M\u00fchlen: eine Mahlm\u00fchle, zwei Walkm\u00fchlen und eine \u00d6lm\u00fchle. Heute gibt es in Sommerau nur noch eine Getreidem\u00fchle.
\r\nAn den H\u00e4ngen: Weinberge und Wald
\r\nDie nach S\u00fcden geneigten steilen H\u00e4nge bei Sommerau erhalten genug Sonnenschein f\u00fcr den Anbau von Weinreben. Sie sind die s\u00fcdlichsten Weinlagen im Ruwertal. Der gro\u00dfe Teich dient dem Frostschutz f\u00fcr die Weinreben, denn die gro\u00dfe Wasserfl\u00e4che speichert die Sonnenw\u00e4rme und gibt sie nachts langsam wieder ab. Die nicht nach S\u00fcden geneigten H\u00e4nge eignen sich \u201enur\u201c f\u00fcr Wald. Besonders die sehr steilen H\u00e4nge mit d\u00fcnner Bodendecke sind Niederwald mit Hainbuchen, Eichen und Birken bedeckt. Diese Waldform ist durch Brennholznutzung entstanden. In Abst\u00e4nden von 20 bis 30 Jahren werden die B\u00e4ume geschlagen. Dabei machte man sich zu Nutze, dass die genannten Baumarten aus den abgeschnittenen Wurzelst\u00fccken wieder ausschlagen k\u00f6nnen. Die Nutzung als Niederwald kann man an der Mehrst\u00e4mmigkeit der B\u00e4ume erkennen. Durch das l\u00fcckige Kronendach der Niederw\u00e4lder f\u00e4llt, im Vergleich mit anderen Waldtypen, viel Licht auf den Waldboden. Deshalb ist die Pflanzendecke recht dicht und artenreich. So findet man in bewirtschafteten Niederw\u00e4ldern auch Pflanzenarten der Margarasen. Der Krautwuchs bietet eine gute Nahrungsgrundlage f\u00fcr viele Insekten, z. B. Schmetterlinge und K\u00e4fer. Auch zahlreiche Vogelarten nutzen den Struktur- und Nahrungsreichtum der genutzten Niederw\u00e4lder, darunter das seltene Haselhuhn.
\r\n\r\nNeuer Themenweg Ruwer-Riesling-Erlebnisweg ab Mai 2021
\r\nDer neue Ruwer-Riesling-Erlebnisweg zwischen Mertesdorf und Waldrach beleuchtet auf rund acht Kilometern und zehn Stationen den Weinbau an der Ruwer.
\r\n\r\nFreizeittipp Sommerauer Schlossberg
\r\nGef\u00fchrte Wanderungen mit einem Naturerlebnisbegleiter zur Artenvielfalt im Weinberg rund um die Burgruine Sommerau. Thematische Tafeln oberhalb der Weinlage \"Sommerauer Schlossberg\". Ein aussichtsreicher Picknickplatz mit Sinnenbank l\u00e4dt ein zum Verweilen. Wanderwege bei Sommerau: Traumschleife \u201eMorscheider Grenzpfad\u201c und der Themenweg RuT 6: \u201eNutzungsgeschichte im Ruwertal\u201c. Informationen: Tourist Information Ruwer unter www.ruwer-hochwald.de
\r\n\r\nKontakt:
Tourist-Information Ruwer
Bahnhofstra\u00dfe 37a
54317 Kasel
Tel. 0651-1701818
touristinfo@ruwer.de
www.ruwer.de
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