- Kasel
Sehenswerte Altare
An erhöht gelegener Stelle und somit weithin sichtbar erhebt sich die Waldracher Kirche, ein Neubau aus dem Jahre 1905/06. Der viergeschossige Westturm, an den sich der Neubau anlehnt, stammt von 1256. Er hat mehrere Kirchenneu- bzw. -umbauten überlebt und passt sich mit dem heutigen Kirchendach gut dem Dorf und der Weinbergslandschaft an.
Von der Innenausstattung ist am wertvollsten der rechte Seitenaltar. Dieser ist aus drei Bruchstücken eines ehemaligen Grabmals zusammengesetzt, das der bekannte Hans Ruprecht Hoffmann für zwei Brüder aus der Familie Enschringen für eine Trierer Kirche gearbeitet hat. Von dort sind diese drei Teile 1803 nach Waldrach gekommen und zu einem Heiligkreuzaltar zusammengesetzt worden. Jetzt wachsen die auf eine Sarkophagmensa gestellten Halbreliefs aus einem dunkelgold gestalteten Hintergrund heraus. Links neben dem Kreuz steht die Muttergottes und schaut mit schmerzerfülltem Antlitz nach unten, vor ihr Dietrich von Enschringen mit seiner Schwester als Nonne. Rechts der heilige Johannes in ekstatischer Gebärde und wildflatterndem Mantel. Vor ihm kniet Robert von Enschringen, mit einem Chorhemd bekleidet, die Hermelinstola über dem Arm. Nach der Blickrichtung der Figuren muss das alte Kruzifix kleiner gewesen sein.
Der linke Seitenaltar ist der alte Hochaltar. Der Tabemakelbau mit seinen kräftigen Voluten und Kurvenstücken stammt aus dem 18. Jahrhundert. Abgeschlossen wird er von einer Immakulata aus Holz, zur Seite Engel in Verehrung.
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