- Kinheim-Kindel
Dieser Hof befand sich einst im Besitz der Grafen von Daun.
Dieser Hof befand sich einst im Besitz der Grafen von Daun, die ursprünglich die Vogtei, also die Gerichtsbarkeit im Kröver Reich, innehatten, bevor Heinrich von Daun diese im Jahr 1355 für fünf Jahre für den Preis von 600 kleinen Gulden an den Trierer Erzbischof Boemund II. verkaufte. Peter von Daun von dem Markt erwarb im Jahr 1468 von Diederich von Lontzen genannt Roben, Amtmann zu Wittlich, dessen "Hof an dem Berge", womit sicherlich der Grafenhof gemeint ist. Im Jahr 1646 werden vier Fuder Wein jährlich als Weineinkünfte aus dem Hofe des "Oberamtmann von Daun" genannt.
Bald nach 1700 verkaufte die Familie von Daun den Hof an die gräfliche Familie von Hatzfeld, über die er schließlich durch Heirat in den Besitz der Familie von Hillesheim und danach an die Grafen von Spee gelangte, die ihn am 24. Februar 1820 versteigern ließen.
Das Hauptgebäude des Hofs, das wohl aus der Zeit um 1700 stammt, ist ein mächtiger, zweigeschossiger Massivbau mit hohem Krüppelwalmdach, der später geteilt und umgebaut wurde. Im Innenhof sind noch Fensterumrandungen aus der Renaissancezeit erhalten. Im Dauner Gässchen findet sich ein Torbogen mit kleiner Wappenkartusche im Scheitel.
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