- Bremm
St. Laurentius wurde um 1480 als Einstützhalle von mittelrheinischen Steinmetz-Architekten an einem Turm des ausgehenden 12. Jahrhunderts erbaut. In liebevoller Arbeit im Jahre 1895 in alten Formen von Dombaumeister R.Wirtz und Architekt Moritz (Müden) zur moseltypischen zweischiffigen Halle mit filigraner Stein-Empore, schönen Schlusssteinen und Rippenkonsolen erweitert. Es handelt sich um einen prachtvollen Renaissance-Altar aus dem Jahre um 1620 von Johann Gros aus dem Kloster Stuben. Zwei Seitenaltäre aus dem Zeitalter um 1625 sind heute im Landesmuseum in Bonn zu bewundern.
Die Stiftungsurkunde der pfalzgräflichen Tochter und Polen-Königin Richeza für die Abteikirche Brauweiler, Grablege der Ezzonen, nennt 1051 den Ortsnamen Brembe (Bremm).
In einer Stiftungsurkunde der pfalzgräflichen Adelsfamilie Poppo an das Stift St. Simeon in Trier aus dem Jahre 1097 wird eine „Kirche in Brimba" (Brempt / Bremm) zusammen mit Kirchen der Urpfarrei Eller erstmals erwähnt. Es muss sich um eine der einfachen Landkirchen aus dem 10. Jahrhundert gehandelt haben, wie sie uns im Grundriss noch in der alten Kirche von St. Aldegund begegnet. Auf eine ottonische Gründung der Filialkirche Bremm weist auch das Laurentius-Patrozinium hin. Kaiser Otto hatte nämlich mit Hilfe des rheinisch-moselländischen Pfalzgrafen Heinrich „Pusillus“ am Laurentiustag 955 die Ungarn auf dem Lechfeld bei Augsburg entscheidend geschlagen.
Gottesdienstordnung online einsehbar.
www.pg-Beilstein-Moselkrampen.de