- Kasel
An der Quelle - Der Bachlauf uns seine Quellen Die Ruwer entsteht auf den Höhen des Hunsrücks (660 m über NN) im Osburger Hochwald. Ihre Quellen liegen im Wald zwischen Kell, Reinsfeld und Osburg, ca. 3 km nördlich von Kell am See.
Der in der Gemarkung Osburg gelegene rund 6,5 Hektar große Weyrichsbruch ist eines der bis heute naturnah erhaltenen Quellmoore des Hunsrücks.
Noch bis in das 18. Jahrhundert hinein waren die Quarzitrücken, die sich über die Hochflächen erheben von einem Kranz von Quell- oder Hangmooren umgeben. Diese waren von Natur aus bewaldet. Um eine bessere forstwirtschaftliche Nutzung solcher Kleinstmoore zu erreichen, begann man im Hunsrück wie andernorts verstärkt, sie zu entwässern - allerdings nicht immer ganz erfolgreich.
Quellmoore mit intaktem Wasserhaushalt sind daher äußerst selten geworden. Da sie einer Vielzahl seltener oder selten gewordener Pflanzen und Tiere als Lebensraum dienen, sind sie vordringlich schutzwürdig und auch per Gesetz geschützt.
Zur Entstehung von Quellmooren müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein: Aus den Gesteinsschichten, die Niederschläge speichern und leiten muss ganzjährig genügend Quellwasser heraussickern. Dies geschieht dort, wo das Wasser auf wasserstauende Schichten trifft.
Unterhalb dieser Quellhorizonte können dann bestimmte Moorpflanzen bis zu mehrere Meter mächtige Torfdecken aufbauen.
Die quarzitischen Wässer sind extrem mineralstoffarm. Da das Wasser den Torfkörper nur langsam durchströmt, kommt es zu einer nur geringen Nachlieferung an von Pflanzen benötigten Nährstoffen. Daher besteht die Vegetation des Weyrichbruchs und anderer Quellmoore des Hunsrücks überwiegend aus relativ anspruchslosen Pflanzen.
Moorbirkenwälder mit bis zu 140 Jahre alten Bäumen kommen im Weyrichsbruch noch heute auf größerer Fläche vor. Im Unterwuchs herrscht zumeist das Pfeifengras. Zwischen dessen Bultenfonden sich zur Zeit noch ausgedehnte Torfmoospolster. An besonders stark vernässten und deshalb baumfreien Stellen finden sich Wollgras, Moosbeere und Rundblätteriger Sonnentau.
Quelle: https://kulturdb.de
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