- Minheim
Die Minheimer Pestkapelle liegt auf einer Anhöhe, die man zu Fuß über den Minheimer Weinlehrpfad erwandern kann. Der Anstieg ist moderat.
Von 1700 bis 1710 wurde Minheim von der Geißel der Pest heimgesucht und schwer getroffen. Die Gläubigen suchten Zuflucht im Gebet und baten die Pestheiligen Sebastian und Rochus sowie die Mutter Gottes und Jesu um Hilfe.Aus Dankbarkeit, dass sie von der Krankheit verschont wurden, errichteten die überlebenden Bürger Minheims in den Jahren 1710 - 1718 eine „Pestkapelle“ am Ortsausgang Richtung Klausen. Diese Kapelle wurde 1966 bei der Erweiterung der Kreisstraße abgerissen. 1989 wurde die heutige Pestkapelle von der Gemeinde Minheim als sichtbares Zeichen des Dankes an die Vorfahren „auf der Lay“ errichtet.
In der Kapelle sind zu sehen:
Relief der hl. Familie, um 1685
Pieta über der Tür, um 1780
Mutter Teresa, 1989 v. Otmar Becker
Kreuzteile von unten nach oben:
2 Teile Kalkstein, frühes 17. Jahrh.
Mitte, Wittlicher Sandstein, 2. Hälfte 18 Jahrh.
Oberteil und gusseisernes Kreuz, 2. Hälfte 19. Jahr.