- Trier
Petrus, Helena und das Marktkreuz – das Stadtmuseum hat sie alle. Wer auf dem Hauptmarkt die Heiligenfiguren an der Steipe bewundert, den Petrusbrunnen staunend umwandert und das Marktkreuz erklommen hat, kommt um einen Besuch im Stadtmuseum nicht herum, denn hier stehen diese Skulpturen im Original.
Direkt neben der Porta Nigra liegt rings um den romantischen Brunnenhof das Stadtmuseum Simeonstift Trier. Es entstand aus bedeutenden Vermächtnissen Trierer Bürger im 19. und 20. Jahrhundert und wurde 1904 gegründet. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten, die zur Konstantin-Ausstellung 2007 abgeschlossen wurden, verfügt das Museum nun über modernste Ausstellungsflächen im historischen Gebäudekern des Simeonstiftes sowie im neu errichteten Anbau.
Im Mai 2007 wurde das Stadtmuseum Simeonstift nach einer zweieinhalbjährigen Umbauphase wiedereröffnet. Die rund 900 Objekte der Sammlungsausstellung werden auf 1000 m² Ausstellungsfläche präsentiert. Grundlage des gesamten musealen Bestandes, der eine Zeitspanne von circa 2000 Jahren umfasst, bilden Schenkungen Trierer Bürger. Schwerpunkt der Sammlung ist die Zeitspanne von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert. Kostbare Gemälde und Skulpturen, feines Porzellan und Ostasiatika, aber auch Alltags- und Gebrauchsgegenstände bieten vielfältige Einblicke in Leben und Alltag, Wirtschaft und Handel, Politik und Glaube, Kunst und Technik.
Am Anfang des Rundgangs im sogenannten Trebeta-Saal werden als Highlights die Originale der mittelalterlichen Figuren des Trierer Hauptmarktes, darunter das Marktkreuz aus dem Jahr 958 gezeigt. Im ersten Geschoss wird der Besucher chronologisch durch die spannende Geschichte der ältesten Stadt Deutschlands geleitet. Das Stadtmodell Triers um 1800 und das Zerstörungsmodell Triers 1944 illustrieren die wechselhafte Geschichte der Stadt. Themen wie Städtepartnerschaften und Universität runden den chronologischen Parcours ab und lassen den Besucher in der Gegenwart ankommen. Aktuelle und vergangene Fragestellungen wie Migration, Mobilität und Religionsgemeinschaften, Wirtschaft und Sport werden im Westflügel des ersten Geschosses behandelt. Überraschungen birgt das Stifterkabinett, in dem das Engagement Trierer Bürger für das Stadtmuseum gewürdigt wird. Gezeigt werden dort u.a. rund 1300 ostasiatische Miniaturskulpturen aus Elfenbein, die in ihrer Themen- und Darstellungsvielfalt einmalig sind. Verfolgt man den Rundgang, gelangt man zur umfassenden Textilsammlung, die aufwändig restauriert wurde. Im Neubau werden in Zeiten, in denen keine Sonderschau stattfindet, Gemäldegalerien des 19. und 20. Jahrhunderts präsentiert.
Auf der Karte
Allgemeine Informationen
Öffnungszeiten
An Pfingstmontag und an Ostermontag ist das Museum geöffnet.
Am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar ist das Stadtmuseum geschlossen.
Ruhetage
Montag