Römisches Erbe

Wein - Kultur - Genuss

Entspannter Urlaub in römisch geprägter Landschaft

Ein schöner Sitzplatz im Schatten direkt am Moselufer. Der Himmel spiegelt sich blau auf der Wasseroberfläche und kleine Mücken tanzen im Sonnenlicht. Wie steil die Weinberge am anderen Ufer doch sind!

„Das Flusstal ist bis zum höchsten Punkt des ausgedehnten Berghangs mit grünem Wein des Bacchus bepflanzt.“

Vielleicht saß der Römer Ausonius genau an dieser Stelle, als ihm die Textzeile einfiel? Der Dichter, Gelehrte und Prinzenerzieher am Trierer Kaiserhof beschrieb den Weinbau an der Mosel bereits vor rund 1.700 Jahren! Vielleicht genoss auch er damals gerade die Mittagssonne und lauschte dem Plätschern des Wassers. Die Mosel war seinerzeit noch nicht gestaut und ihr Flussbett bot schöne Plätze zum Baden.

Ich glaube, hier am äußersten Ufer treffen sich derbe Satyrn und blauäugige Nymphen (…). Auch erzählt man sich, dass die Satyrn mit ihren Schwestern in der glasklaren Flut Reigen tanzen, und zwar immer dann, wenn die Feuerscheibe der Sonne am höchsten steht und die brennende Hitze ihnen einsame Stunden beschert, ohne Gefahr, von Menschen überrascht zu werden. Dann hüpfen die Nymphen vergnügt durch die Fluten, tunken die Satyrn unter Wasser, während diese unbeholfen versuchen, mit den Händen ihre schlüpfrigen Glieder zu fassen.

Römer Ausonius (Dichter, Gelehrter und Prinzenerzieher am Trierer Kaiserhof)

Vielleicht fuhren römische Schiffe an Ausonius‘ Sitzplatz vorbei, voll beladen mit Weinfässern und Amphoren? Die Römer kelterten die Trauben direkt am Fuß der Weinberge, verluden den Most auf Schiffe und schafften ihn in die großen Weinkeller Triers.
Römische Kelteranlagen finden sich auch heute noch in den besten Weinlagen, wie zum Beispiel in Piesport, Brauneberg und Erden. Fässer wurden zu den Militärstützpunkten gebracht, um die Truppen zu versorgen, und so mancher gute Tropfen war für den Export bestimmt. Kein schlechter Ertrag, wie es scheint.

 

Doch heute wird der Erfolg noch getoppt: „Mosel“ steht rund um den Globus für feine und mineralische Weißweine mit Aromen von Kräutern und Früchten und relativ niedrigem Alkoholgehalt. International begehrt sind nicht nur frucht- und edelsüße Weine, die zu den teuersten Weinen der Welt zählen. Höchstbewertungen von Weinkritikern und Rekordpreise erreichen auch die trockenen Spitzengewächse aus den Mosel-Steillagen.

Zweifellos ist Wein das lebendigste Kulturgut, das die Römer im Moseltal hinterlassen haben. Sie legten den Grundstein für eine besondere Genusskultur und prägten die Landschaft nachhaltig. Aber es sind die jungen Winzer, die aus dem Moselwein das gemacht haben, was er heute ist. So gesellt sich neben eindrucksvolle antike Baukunstmoderne Weinarchitektur als Genuss-Oase für anspruchsvolle wie kulturaffine Weinliebhaber. Eine spannende Melange aus uralt und top modern, und genau das sollte das Motto für deine nächste Mosel-Reise sein!

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