Weingut Dax, Ernst

 Winzer mit Baseball-Cap

Wenn man Oliver Dax fragt, warum Winzer sein absoluter Traumjob ist, dann fällt ihm die Antwort leicht.

Dieser Beruf hat so viele Facetten, dass man eigene Ideen wunderbar verwirklichen kann

, sagt der 30-Jährige, der zusammen mit seinen Eltern das traditionsreiche Weingut Dax in der Moselgemeinde Ernst nahe Cochem leitet. Die Vermarktung des Sortiments – mit 20 Sorten bewusst übersichtlich gehalten und gebietstypisch mit einem großen Rieslinganteil – macht dem Winzer in siebter Generation besonders viel Freude.

Ansicht auf den Winzer Oliver Dax beim Weinausschank in der Vinothek.


Dazu passt, dass die Realisierung der eigenen Vinothek eines seiner Herzensprojekte war. Gemeinsam hat die Familie den Neubau über viele Monate geplant. Seit Mitte 2019 befindet sich dieser ungefähr 100 Meter vom eigentlichen Betrieb entfernt, gut sichtbar an der Moselweinstraße und direkt neben dem eigenen Vinotel für 30 Gäste.

Auf dem Eckgrundstück befand sich einst ein altes Winzerhaus, das zu baufällig war, um es zu erhalten

, erzählt Oliver Dax. Allen sei es jedoch ein besonderes Anliegen gewesen, wenigstens einen Teil des Gebäudes zu bewahren.

Aus altem Eichenholz, das aus Dachstuhl und Wandfachwerk stammt, haben wir die Theke und unsere Regale für den Verkaufsraum schreinern lassen.

Zusammen mit dunklem Basalt aus der Eifel ergibt dies nicht nur ein harmonisches, sondern auch zeitgemäßes Bild.

Dass beim Bau zudem Sichtbeton verwendet wurde, hat einen praktischen Grund: die Vinothek liegt im Überschwemmungsgebiet der Mosel. Ob der Gast, der sich sein Glas Wein und vielleicht noch die feine Käseauswahl am Tresen abgeholt hat, die kulinarische Auszeit lieber auf der Sonnenterrasse oder im Innenhof der Vinothek genießen möchte, bleibt ihm selbst überlassen. Den herrlichen Ausblick ins Moseltal und auf die steilen Hänge des Valwiger Herrenberges sollte man sich jedenfalls nicht entgehen lassen.

Rund um die Moselgemeinde Ernst bewirtschaftet Familie Dax rund fünf Hektar Weinbergsfläche. 95 Prozent der produzierten Flaschen gehen direkt an Endverbraucher, nur ein sehr kleiner Teil an Gastronomen vor Ort.

Das ist unser ganz persönlicher Weg

, sagt der staatlich geprüfte Techniker für Weinbau und Oenologie. Dadurch, dass coronabedingt zuletzt viele Deutsche Urlaub im eigenen Land gemacht haben, hätte man auch in Vinothek und Gästehaus deutlich jüngere Gäste begrüßen können.

Und ich bin überzeugt davon, dass dies auch das Zielpublikum der Zukunft sein wird.

Auf dem Weingut Dax bedient man das steigende Interesse gern mit einer umfassenden Beratung, wobei auch Einblicke in die Abläufe in Weinberg und Weinkeller erklärt werden.

Es geht vor allem darum, unseren Gästen jederzeit die Möglichkeit zu geben, unsere Weine zu probieren. Dies allerdings so ungezwungen, dass man auch als Laie keine Berührungsängste haben muss.

Oliver Dax

Dazu passt gut, dass der Jungwinzer ganz gern das Baseball-Cap aufbehält, wenn er seinen Gästen Wein ausschenkt. Der ganz persönliche Weg eben.

(© Text: Deutsches Weininstitut GmbH, Ausgezeichnete Vinotheken 2021)

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